Der nächste Onboarding Call findet am 18.07. 12:00-13:30 Uhr statt. Wenn du teilnehmen möchtest, registriere dich mit diesem Link.

Eindrücke vom Forum für den Staat von morgen 2025
Community
Stimmen unser Mitstreitenden, die sich gemeinsam mit Re:Form für sinnvollen Wandel im Verwaltungswesen einsetzen.

„Im Kern und im Selbstverständnis ist Verwaltung für mich eine Ermöglicherin für Teilhabe und Zugang zu Recht. Für mich sind die Steuerungsmöglichkeit und die Handlungsspielräume innerhalb ausgehandelter demokratischer Rahmenbedingungen sinnstiftend.“

„Wir haben so viele brillante Leute, die in der Verwaltung arbeiten – es wäre die reinste Verschwendung, wenn deren Wissen nicht durch Netzwerke vebreitert wird und sich so noch mehr entfalten kann. Netzwerke sind ein Erfolgsfaktor für die Verwaltungstransformation!“

„Die Transformationsaufgaben unserer Zeit sind viel zu groß, als dass wir sie ohne den Staat lösen könnten. Gleichzeitig können wir als Verwaltung die notwendigen Lösungen nicht alleine gestalten.“
Was ist der
bessere Staat?
Re:Form steht für den Mut, ein veraltetes Staatsverständnis hinter sich zu lassen. Die entscheidende Frage ist nicht, ob wir mehr oder weniger Staat brauchen – sondern wie wir ihn so gestalten, dass er die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen kann.
Wir stehen für das neue Staatsverständnis eines gestaltenden Staates: ein Staat, der nicht gegen, sondern mit der Gesellschaft handelt. Eine Verwaltung, die mehr gestaltet als verwaltet. Eine Politik, die sich an Wirkung orientiert und nicht an Wahlen. Und eine Zusammenarbeit, die auf Vertrauen statt auf Misstrauen baut.
Re:Form ist eine breite Allianz von Verwaltungspionier:innen aller Ebenen aus allen Teilen des Landes. Wir glauben, dass sich ein zukunftsfähiger Föderalismus über starke Kommunen definiert. Experimente zeigen uns in der Praxis, dass der Staat von morgen schon heute möglich ist.
Wir lernen im Umsetzen, denken undogmatisch und entwickeln gemeinsam mit Politik und Zivilgesellschaft konkrete Lösungen. Uns eint die Überzeugung, dass Veränderung machbar ist – und an einen Staat, der sie möglich macht.
Aus unserem Blog
Was wäre, wenn die neue Bundesregierung eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen würde?

Warum wir einen Bürgerrat für eine Reform von Staat und Föderalismus brauchen

Fahrplan Staatsreform: Was jetzt passieren muss

Was wäre, wenn wir lernen, einander mehr zu vertrauen?

Was wäre, wenn die Verwaltung Wirkungsziele setzen würde?

Dich beschäftigt ein Thema, das hierher gehört – und willst einen Beitrag dazu schreiben? Dann melde Dich bei uns. Wir freuen uns über neue Perspektiven: reform@projecttogether.org.

Unser neues
Staatsverständnis
In einer Zeit tiefgreifender Umbrüche braucht es eine zeitgemäße Vision davon, was der Staat sein soll und sein kann. Gemeinsam arbeiten wir an diesem neuen Verständnis. Es gründet auf folgenden Prinzipien:
Von Effizienz zu Wirkung
Ein wirksamer Staat misst sich daran, was er konkret im Leben der Bürger:innen verbessert. Im Zentrum steht nicht, ob Leistungen günstig erbracht werden, sondern ob sie tatsächlich Probleme lösen. Denn auch wirkungslose Maßnahmen können effizient organisiert sein. Wirkungsvoll zu agieren heißt deshalb, Ursachen in den Blick zu nehmen, statt Symptome zu verwalten.
Von Verwaltung zu Gestaltung
Staatliches Handeln basiert auf Miteinander, nicht auf Distanz. Das ist ein historischer Paradigmenwechsel: Verwaltung wird zur Ermöglicherin, zur Vermittlerin, zur Partnerin der Gesellschaft. Wer auf Augenhöhe agiert, schafft Vertrauen und öffnet Räume für gemeinsames Handeln.
Von Herrschaft zu Augenhöhe
Staatliches Handeln basiert auf Miteinander, nicht auf Distanz. Das ist ein historischer Paradigmenwechsel: Verwaltung wird zur Ermöglicherin, zur Vermittlerin, zur Partnerin der Gesellschaft. Wer auf Augenhöhe agiert, schafft Vertrauen und öffnet Räume für gemeinsames Handeln.
Von Misstrauen zu Vertrauen
Vertrauen entfaltet Potenzial, wo Misstrauen blockiert. Ein Staat, der seinen Mitarbeitenden und der Gesellschaft vertraut, schafft Freiräume für Verantwortung, Kreativität und Wirkung. Vertrauen ist nicht Naivität, sondern die Grundlage für wirkungsvolle Zusammenarbeit.
Von Einzelmaßnahmen zu Missionen
Der bessere Staat verliert sich nicht in vielen einzelnen, wenig koordinierten und teils widersprechenden Maßnahmen, sondern nimmt sich ambitionierte Missionen vor und stimmt die Maßnahmen aller involvierten Behörden und Einheiten auf die Erreichung der Mission ab.
Von Planung zu Umsetzung
Ein besserer Staat überzeugt durch konkrete Ergebnisse für die Bürger:innen. Prozesse allein reichen nicht, wenn sie sich nicht im Alltag bewähren. Wer die Umsetzung ernst nimmt, denkt vom Ergebnis her, nicht vom Verfahren. Ein solcher Staat schafft Vertrauen, weil er sichtbar und spürbar handelt.
Von Maschine zu Organismus
Der Staat ist kein technisches System mit starren Abläufen. Er ist ein lebendiges Gefüge, das sich ständig weiterentwickelt. Systemisches Denken erkennt Zusammenhänge, nutzt Wechselwirkungen und schafft Raum für neues Handeln. So entsteht Beweglichkeit statt Blockade.
Von Silos zu Allianzen
Der bessere Staat arbeitet als Team über Ressorts, Ebenen und Sektoren hinweg an den Lebenslagen der Bürger:innen, er arbeitet zusammen und nicht aneinander vorbei. Der Staat wird als Veränderungstreiber gebraucht, er kann die verschiedenen gesellschaftlichen Akteure zu Missionen verbinden und große Ziele erreichen.
Reformziele
Wir entwickeln den Staat von morgen aus der Praxis heraus. Gemeinsam mit Verwaltungspionier:innen setzen wir zentrale Reformziele und identifizieren die notwendigen Hebel.
Daraus entstehen gezielt Experimente, in denen wir vielversprechende Ansätze erproben und – wenn sie sich bewähren – in die Umsetzung bringen. Aus diesen Erfahrungen leiten wir konkrete Vorschläge für politische Entscheidungsträger:innen ab.
Starkes
Personal
Team Staat: Die besten Köpfe, eine moderne Arbeitsweise und eine neue Kultur der Zusammenarbeit
Bessere
Gesetze
Gesetze, die ihre Wirkung entfalten und in der Umsetzung funktionieren.
Starke
Wirkung
Wirkungsorientierter Einsatz staatlicher Ressourcen
Bessere
Verwaltung
Bürgerfreundliche, schlanke und digitale Verwaltungs-prozesse
Bessere
Partnerschaften
Starke Zivilgesellschaft: Der Staat arbeitet in Partnerschaft mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft
Besserer
Föderalismus
Starke Kommunen und eine effektive und wirkungs-orientierte Aufgabenverteilung zwischen den föderalen Ebenen
Starke
Demokratie
Eine resiliente Verwaltung und ihre der Verfassung verpflich-teten Mitarbeitenden schützen und stärken die Demokratie
Starkes Personal
Die Handlungsfähigkeit einer Organisation ist geprägt von der Qualität ihrer Mitarbeiter:innen, ihrer Fähigkeit zur Teamarbeit und ihrer gemeinsamen Kultur. Die abstrakte Frage, ob der Staat in der Lage ist, die Probleme der Bürger:innen zu lösen, zeigt sich in der konkreten Fähigkeit des Personalkörpers, lösungsorientiert mit allen Stakeholdergruppen zu kommunizieren, effektiv als Team zu funktionieren, die Mittel des Staates effizient einzusetzen und konkrete Probleme zu lösen.
Bessere Gesetze
Ein Gesetz ist oft das zentrale Werkzeug, um gesellschaftliche, wirtschaftliche oder ökologische Veränderungen breit anzustoßen. Dabei stehen oft (Wirkungs-)Hypothesen hinter den gesetzlichen Regelungen. Im Gegensatz etwa zu Medikamenten werden diese Hypothesen nicht im Vorhinein getestet, bevor sie ihre bundesweite Gültigkeit bekommen. Wir wissen oft nicht, ob die Gesetze wirklich auch die Wirkung haben werden, die wir uns erhoffen. Daher muss das Gesetzgebungsverfahren bereits vor dem parlamentarischen Prozess neu aufgestellt werden, um die Wirkung von Gesetzen zu erhöhen.
Starke Wirkung
Im Gegensatz zu Ländern wie Österreich, Finnland oder Großbritannien steuern Verwaltungseinheiten in Deutschland selten über Wirkungsziele, sondern reihen Maßnahmen und Aufgabenkataloge aneinander. Dies erschwert eine Priorisierung von abschmelzenden Ressourcen und die Fokussierung auf den wirkungsorientierten Einsatz der Ressourcen. Ohne eine klare Verbindung zwischen intendierter Wirkung und übergeordneten Zielen werden wir nicht ausreichend Ressourcen hinter die großen Transformationsprojekte unserer Zeit bekommen. Es braucht einen Paradigmenwechsel von Input- zu Zielorientierung. Erste und letzte Frage sollte immer sein: “Was haben wir mit jedem eingesetzten Euro erreicht?” Dieses Vorgehen ermöglicht eine stringente Steuerung, eine klare Priorisierung, eine präzisere und flexiblere Anpassung politischer Maßnahmen an sich verändernde Rahmenbedingungen und Bedürfnisse in der Gesellschaft und führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung.
Bessere Verwaltung
Die öffentliche Verwaltung basiert auf Prozessen, die ihre Funktionsfähigkeit bestimmen. Exzellente Prozesse ermöglichen es, Kernaufgaben effizient, bürgerfreundlich und fehlerfrei zu erledigen. Sie vermeiden Reibungsverluste, sparen Ressourcen und schaffen Vertrauen in staatliches Handeln. Das Aufsetzen von solchen effizienten, bürgerfreundlichen und fehlerfreien Prozessen und nicht die Deregulierung führt zum Bürokratieabbau. Die Konzentration auf Kernprozesse sorgt dafür, dass der Staat in seinen wesentlichen Aufgaben hervorragende Arbeit leisten kann, während weniger entscheidende Abläufe radikal vereinfacht oder gar abgeschafft werden. Durch “Mut zur Lücke” an der richtigen Stelle sollten wir Geschwindigkeit und Pragmatismus wieder mehr Bedeutung beimessen.
Bessere Partnerschaften
Die Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie der Energiewende, der Wohnungsnot oder der Verkehrswende erfordert eine Zusammenarbeit, die über klassische Zuständigkeiten hinausgeht. Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen und ihre unterschiedlichen Stärken bündeln. Es gilt, neue Formen der Kooperation zu schaffen, die auf Vertrauen und einer geteilten Mission basieren. So können privatwirtschaftliche Ressourcen besser für staatliche Ziele mobilisiert werden.
Besserer Föderalismus
Zu den großen Baustellen gehört immer noch die unpassende Verteilung der Aufgaben zwischen den föderalen Ebenen. Gleichzeitig gehört auch die horizontale Aufgabenverteilung nicht mehr in die Zeit. Viele Vorhaben erfordern eine interdisziplinäre und ressortübergreifende Herangehensweise. Hier braucht es eine fundamentale Neusortierung, sowohl vertikal als auch horizontal. Einige der aufgeführten Hebel sind leichter umsetzbar (interministerielle Projektteams), während andere die gesamte Legislaturperiode in Anspruch nehmen.
Starke Demokratie
Die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie muss nicht zuletzt aus der Verwaltung heraus getragen und gesichert werden. Das Demokratieprinzip ist verfassungsrechtlich verankert und genießt breite Zustimmung. Aber viele Menschen stellen zunehmend auch bestehende demokratische Institutionen in Frage. Es ist die Aufgabe der Verwaltung und jede:s Einzelnen sicherzustellen, dass wir uns weiterhin unseren demokratischen Idealen annähern und diese mit Leben füllen.
Experimente
In Experimenten erproben wir, wie der Staat von morgen aussehen kann und setzen bewährte Ansätze um. Wir arbeiten dafür mit Menschen aus allen Ebenen der Verwaltung zusammen: Bund, Länder, Kommunen. Gemeinsam definieren wir den Föderalismus in der Praxis neu.
Bewährt vor Ort mit dem Städte- und Gemeindebund
Kommunale Verwaltungen brauchen innovative Ansätze. Erfolgreiche Lösungen gibt es bereits – sie sollten verbreitet werden. Das Siegel »Bewährt vor Ort« von DStGB und Re:Form macht diese praxiserprobten Ansätze sichtbar und übertragbar.

Ko-Pionier-Preis: Besser nachnutzen.
Gute Lösungen gibt es schon – sie müssen nicht neu erfunden werden. Der Ko-Pionier-Preis würdigt Menschen und Verwaltungen, die erfolgreiche Ansätze übernehmen, anpassen und damit Abläufe verbessern. Nachnutzen ist genauso wichtig wie Erfinden.

Forum für den Staat von morgen
Vom 26. bis 28. Februar haben wir 60 Verwaltungspionier:innen aus Bund, Ländern und Kommunen zum Forum für den Staat von morgen nach Dessau-Roßlau eingeladen. Gemeinsam haben wir konkrete Vorschläge in acht Workstreams für eine Staatsreform an die nächste Bundesregierung erarbeitet.

Formate
Arbeitest du in der öffentlichen Verwaltung und hast Lust, bei Re:Form mitzumachen? Dann melde dich über unser Kontaktformular bei uns.
Forum für den Staat von morgen
Transformation als Gruppenerfahrung: Zweimal im Jahr versammeln wir Verwaltungsmitarbeitende über alle hierarchischen und föderalen Ebenen hinweg zu einer praktischen Ideenwerkstatt. Die Teilnahme erfolgt nach Einladung. Die ersten Foren fanden in Paretz, Wuppertal, Wiesbaden und Dessau statt.
Politische Allianz
Wir wollen politisch wirken. In Partnerschaft mit anderen Organisationen bringen wir Politiker:innen aus unterschiedlichen demokratischen Parteien zu Arbeitstreffen zusammen. In der parteiübergreifenden Allianz verbinden wir die inhaltlichen Reformvorschläge mit politischem Mut und der Perspektive der praktischen Umsetzung.
Onboarding Call
Aktuelle Reformthemen diskutieren wir digital in unseren Onboarding Calls. Diese Veranstaltungsreihe ist offen für alle Interessierten, die die Arbeit von Re:Form und Möglichkeiten zu Mitmachen kennenlernen möchten.
Der nächste Onboarding Call findet am 18.07. 12:00-13:30 Uhr statt. Wenn du teilnehmen möchtest, registriere dich unter diesem Registrierungslink.
Arbeitsgruppen
Wir arbeiten inhaltlich. In Arbeitsgruppen vertiefen wir die programmatischen Perspektiven für eine Staats- und Verwaltungsreform und schaffen damit Vorlagen für eine Vielzahl von konkret umsetzbaren Vorschlägen für alle Ebenen der Verwaltung.
Workshops zu Fachthemen
Zu einzelnen konkreten Fachthemen wie Public Legal Design oder Wirkungsorientierter Staat veranstalten wir mit Partnern aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft Workshops, die innovative Verwaltungsideen in die Breite bringen.
Kontakt
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