Blog

Die Zukunft ist zu spannend, um sie zu verpassen.

Staatliche Praxis geht anders und besser. In diesem Blog sind Geschichten von Verwaltungspionier:innen zu finden, die schon heute vormachen, wie der Staat besser funktionieren kann. Wir wollen aber auch noch nicht umgesetzten  Ideen und neuen Vorschlägen einen Raum geben.  Neue, mutige, manchmal radikale Vorschläge, die das Potenzial haben, Grundsätzliches zu verändern. Die hier versammelten Medien-Beiträge, Gedanken, Reflexionen, Ideen und Konzepte  sollen zur Diskussion und zum gemeinsamen Gestalten einladen. Wir freuen uns auf Deine Nachricht: reform@projecttogether.org.

Jan Boskamp

Was wäre, wenn Sozialunternehmen Teil eines lernenden Staates werden würden?

In der Daseinsvorsorge klaffen große Lücken. Der Staat ist mit immer weniger Geld immer weniger in der Lage, diese Lücken zu schließen. Sozialunternehmen, die lange in entscheidenden Bereichen von gesellschaftlichen Engpässen arbeiten, können hier eine Lösung anbieten – die den Staat in eine andere Situation und Logik bringt. Nun geht es nicht mehr darum, dass der Staat selbst allein die Strukturen der Daseinsvorsorge schafft – es geht mehr darum, die Schnittstelle zwischen Staat und Sozialunternehmen, zwischen Staat und Zivilgesellschaft zu organisieren.

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Ein Aufruf

Wir wollen einen Staat, der wirkt.

Wir brauchen als Gesellschaft politische Großprojekte, die das Vertrauen in die Demokratie festigen. Der wirkungsorientierte Staat ist so ein Projekt. Der Staat wird dadurch sichtbarer, effizienter, handlungsfähiger, transparenter. Staatliches Handeln wird nachvollziehbarer, zielgerichteter, umsetzungsstärker. Das Ergebnis ist eine andere politische Praxis, die Transformation möglich macht.

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Georg Diez

Was wäre, wenn die deutsche Einheit anders verlaufen wäre?

Das Ende der vor langer Zeit schon an ihr Ende gekommenen Ampel-Koalition könnte kaum symbolischer sein – pünktlich zum 35-jährigen Jubiläum des Mauerfalls zeigt sich das politische System dieses Landes in einer Krise, die tiefer reicht als die aktuellen politischen Differenzen. Sie ist das Ergebnis eines schleichenden Vertrauensverlustes, der seine Wurzeln in den Versäumnissen der neunziger Jahre hat, als die Chance auf einen nachhaltigen Umbau der neuen Bundesrepublik im Zuge der Wiedervereinigung vertan wurde.

 

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Dr. Jana Marleen Walter

Was wäre, wenn Haushalts- und Finanzpolitik wirksamer organisiert wären?

Stellen wir uns also vor, Haushaltsentscheidungen würden nicht mehr in einem starren, technokratischen System getroffen werden, das Trial-and-Error sanktioniert. Stattdessen fänden wir eine Politik vor, die bereit ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und sich an neue Gegebenheiten und Bedingungen experimentierfreudig anzupassen. Humble Government lädt uns ein, bescheidener und gleichzeitig mutiger zu werden. Es geht nicht darum, dass wir immer sofort Antworten auf die sich permanent wandelnden Fragen unserer Zeit kennen – es geht darum, offener zu sein für neue Perspektiven und Wege.

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Uwe Schneidewind

Was wäre, wenn wir demütiger regieren würden?

Als Antwort auf diese Situation ist in den letzten Jahren – aus Finnland kommend – der Vorschlag für eine neue Philosophie für staatliches Handeln entstanden. Sie nennt sich „Humble Government“ (demütiges Regieren) und steht für ein neues ganzheitliches Verständnis von staatlichem Handeln in einer komplexen Welt.

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Ilsabe von Campenhausen

Was wäre, wenn Sozialunternehmen komplementär zum Sozialstaat gesehen werden?

Sozialunternehmen sollten den Sozialstaat nicht duplizieren, sie können aber sehr effizient Lücken im System füllen – in Krisen, in Übergangssituationen, mit präventiven und begleitenden Angeboten, für schwer erreichbare oder übersehene Zielgruppen. Dies gelänge sehr viel effizienter, wenn diese Komplementarität als Bestandteil des Sozialstaats gewollt, gesehen und gefördert würde.

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Dr. Hanna Sammüller-Gradl

Was wäre, wenn Behörden anders kommunizieren?

Unsere Behörde hat sich im Laufe der Jahre stark weiterentwickelt. Früher standen sicherheitsorientierte Aufgaben im Vordergrund, heute verstehen wir uns als moderne Servicestelle, die Zuwanderung und Einbürgerung aktiv gestaltet. Ein ganz wichtiger Schritt ist uns dabei gerade gelungen: die Umbenennung der Ausländerbehörde zur „Servicestelle für Zuwanderung und Einbürgerung“.

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Julia Kümper

Was wäre, wenn die Verwaltung feministischer wäre?

Ein Staat, der für alle funktionieren soll, muss die Machtverhältnisse überwinden, die die Gesellschaft strukturieren. Und feministische Ideen und Konzepte liefern hierbei wertvolle Ansätze. Denn Feminismus bedeutet nicht nur Geschlechtergerechtigkeit, auch im intersektionalen Sinn – Feminismus bedeutet soziale Gerechtigkeit für alle.

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Ein Aufruf

Was wäre, wenn die Verwaltung wehrhaft wäre?

Der Staat sind wir. Als gewählte und ehemalige (Ober-)Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, als Ministerin, als ehemaliger Ministerpräsident, als Stadträtin, als (ehemalige) Verwaltungsmitarbeitende. Aber für uns gilt auch: Der Staat bist du. Aber was bedeutet dieser Satz genau? Was bedeutet er in einem Moment, in dem der Staat direkt angegriffen wird?

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