Wir regieren anders, als wir leben.
Re:Form will das ändern. Wir versammeln Verwaltungspionier:innen, die heute schon am Staat von morgen arbeiten. Gemeinsam stoßen wir die notwendigen Experimente an für einen Staat, der funktioniert, für alle. Wir nennen das Staatsreform.


Was wäre, wenn es keine Hierarchien und keine Ressortgrenzen gäbe?




Was wäre, wenn der Staat direkt in die digitale Grundversorgung investieren würde?




Was wäre, wenn es bundesweit mehr Kooperation der Verwaltungen gäbe?




Das sind die Menschen, die vormachen, dass staatliche Praxis anders und besser geht.
Wir bringen die Verwaltungspionier:innen zusammen, die in allen Ecken der Republik, in Bund, Ländern und Kommunen und über Ressortgrenzen und Hierarchien hinweg mit ihren Ideen und Initiativen den Staat verbessern – und verändern.


“Unsere Demokratie braucht ein Update.”
Eileen ist seit 2021 zuständig für die Digitalisierung, die Bürgerbeteiligung und –ämter sowie die internationalen Angelegenheiten der Stadtverwaltung. Sie arbeitet an der Schaffung eines Smarten Frankfurt mit Fokus auf die Optimierung der inneren Verwaltung und des Bürgerservice sowie der Stärkung der Bürgerbeteiligung, um Vertrauen in die Verwaltung und die Politik zu schaffen. Als Community Organizerin ist es ihre Herzensangelegenheit, kommunale Strukturen zugänglich und bürgernah zu gestalten und dabei Transparenz herzustellen – nicht nur, aber auch mit Hilfe von digitalen Tools.


“In der Verwaltung zu arbeiten bedeutet für mich, sich nicht nur für Gesellschaft zu interessieren, sondern tagtäglich Ernst zu machen mit der Verantwortung, die wir alle für unser Morgen haben. ”
Max hat seinen beruflichen Weg als forschender Arbeitspsychologe gestartet, dann aber festgestellt, dass ihn interessiert, wie sich die Arbeitsgesellschaft als Ganzes verstehen und gestalten lässt. Dazu musste er die Wissenschaft verlassen – in seiner Arbeit, im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, im Bundesministerium der Finanzen und nun im Bundeskanzleramt hat er gesehen, was sich von innen heraus bewegen lässt, inhaltlich, aber auch in einer neuen Form des internen Arbeitens.


“Damit die öffentliche Hand die anstehende gesamtgesellschaftliche Transformation gestalten kann, muss sie ihre eigenen Strukturen immer wieder in Frage zu stellen und mutig einen Kulturwandel einleiten. Re:Form schafft dafür Räume und Formate.”
Uwe war Transformationsforscher und hat das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie geleitet, bevor er als Oberbürgermeister in seiner Heimatstadt Wuppertal angetreten ist. Er hat sich entschieden, aus der Wissenschaft in die Kommunalpolitik zu wechseln, weil er daran glaubt, dass die großen Fragen unserer Zeit in der Umsetzung vor Ort entschieden werden.


“Die Transformationsaufgaben unserer Zeit sind viel zu groß, als dass wir sie ohne den Staat lösen könnten. Gleichzeitig können wir als Verwaltung die notwendigen Lösungen nicht alleine gestalten. Aus diesem Verständnis der gegenseitigen Bedingung können neue Ansätze der Zusammenarbeit und ganz neue inhaltliche Ideen entstehen, die am Ende das Vertrauen in staatliche Institutionen stärken.”
Joschka ist Staatssekretär für Energiewende und Klimaschutz in Schleswig-Holstein. Er ist überzeugt davon, dass der Staat und die Verwaltung die großen Transformationsaufgaben unserer Zeit gestalten können. Dafür müssen sie ihr eigenes Wissen noch stärker in die Anwendung bringen und in die Lage versetzt werden, in neuen Formen der Kooperation zu arbeiten. In Schleswig-Holstein arbeitet er unter anderem daran, die Energiewende so zu gestalten, dass Land und Leute von ihr profitieren


“Kommunalverwaltungen können spürbar das Leben von vielen Menschen verbessern. Um daran mitzuarbeiten, habe ich mich für den Einstieg in die Verwaltung entschieden.”
Ermana leitet das erste Transformationsbüro einer Kommune in Deutschland. Weil sie ganz spürbar etwas vor Ort verändern wollte, hat sie der Arbeit im Bundestag den Rücken gekehrt und sich für den Einstieg in einer Kommunalverwaltung entschieden. Sie ist überzeugt davon: Kommunalverwaltungen haben eine Selbstwirksamkeit und können einen großen Unterschied für die Menschen machen. Sie sind entscheidend, wenn es darum geht, Zukunft in Sicherheit zu gestalten.


“Auf keiner Ebene ist die politische Realität fassbarer als auf der kommunalen Ebene. Das ist für mich Reiz und Motivation, mich jeden Tag für die Menschen vor Ort einzusetzen.”
Daniel ist Bürgermeister seiner Heimatstadt Heringen im Herzen Europas. Für Daniel sind Gestaltung und Verwaltung keine Gegensätze, denn ohne Verwaltung kann man nicht gestalten. Nichtsdestotrotz weiß er, dass es heutzutage mehr denn je darauf ankommt, neue Wege in der Verwaltung zu gehen.


“Damit ein Gesetz wirklich zur Gestaltung von gesellschaftlicher Transformation beiträgt, braucht es eine funktionierende Verwaltung, die es umsetzen kann.”
Peter ist in die Verwaltung gegangen, um wirklich Wirkung zu erzeugen. Er war politisch sehr engagiert, hat 2016 in Berlin den Volksentscheid Fahrrad mit initiiert, die NGO Changing Cities mitgegründet und das Radgesetz mitverhandelt. Peters Ziel war aber ein durchgehendes Radwegenetz in Berlin – und Radwege werden eben nicht von Gesetzen gebaut, sondern von der Verwaltung. Und um die Verwaltung zu verändern, muss man Teil von ihr sein und dort Verantwortung übernehmen.


“Eine gute Verwaltung ist der verlässliche Motor für eine erfolgreiche und lebenswerte Gesellschaft. Damit das so bleibt, brauchen wir Reformen. Derzeit versuchen wir, eine analoge Welt in eine digitale Welt zu pressen.”
Stefan engagiert sich seit über 17 Jahren auf kommunaler Ebene. Sein Antrieb war es immer, gegen soziale Ungerechtigkeit und Willkür vorzugehen. Er war lange Jahre im Bereich Digitalisierung beschäftigt und war Inhaber einer Grafik-Design-Agentur und widmete sich mehr und mehr der Politik. Seit 2022 ist er Landrat von Trier-Saarburg, wo er auch geboren wurde.


“Allianz für den Staat von morgen, weil die Demokratie auf eine leistungsfähige und lösungsorientierte Verwaltung angewiesen ist. Dazu muss sie sich verändern.”
Maximilian hat über die europäische Integration promoviert, im Deutschen Bundestag gearbeitet und seit 2006 für den Bund: erst im Bundeskanzleramt, seit 2011 im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Digitalisierung ist für ihn ein Generationenprojekt – entscheidend dafür, wie stark Deutschland als Gesellschaft und als Staat bleibt.
Du arbeitest auch in der Verwaltung? Werde Teil der Allianz für den Staat von morgen.
Experimente für den Staat von morgen
Verwaltung und Staat brauchen eine neue Gestalt. Re:Form ist der Ort, an dem die notwendigen Experimente für den Staat von morgen gestartet werden. Wir entwickeln, testen, pilotieren und skalieren die Instrumente, Methoden, Projekte und Praktiken, die Zukunft formen.






Was wäre, wenn der Staat anders wäre?
Der Staat, das sind Menschen. Der Staat, das sind wir alle. Der Staat ist die Verwaltung, der Maschinenraum der Demokratie. Hier entsteht das Neue, das wir fördern. Re:Form bedeutet dabei für uns nicht, dass das Bestehende bleibt, wie es ist. Re:Form bedeutet für uns, dass wir den Staat neu denken - und dieses Denken in die Praxis umsetzen. Wir wollen nicht verbessern, wir wollen verändern. Wie würde also eine Verwaltung aussehen, die ganz aus dem Heute gedacht ist, auch auf der Höhe der technologischen Möglichkeiten? Was müsste geschehen, damit dieses Heute Wirklichkeit wird? Wie geht es, neue Institutionen von der Zukunft her neu zu denken und zu gestalten? Die Fragen treiben uns an. Deshalb gibt es Re:Form.
Wir suchen nach dem Staat von morgen.
National und international arbeiten wir mit Menschen zusammen, die die Vision, Energie und Erfahrung haben, um die demokratische Praxis gemeinsam zu verändern.
"Wir haben so viele brillante Leute, die in der Verwaltung arbeiten – es wäre die reinste Verschwendung, wenn deren Wissen nicht durch Netzwerke vebreitert wird und sich so noch mehr entfalten kann. Netzwerke sind ein Erfolgsfaktor für die Verwaltungstransformation!"


"Ein moderner Staat, der das Leben aller Menschen erleichtert, erfordert einen kollektiven Kraftakt - und darauf freue ich mich."


"Für die Demokratie im 21. Jahrhundert braucht es einen Staat, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. In der Schweiz unterstützen wir mit dem Staatslabor Regierungen und Verwaltungen dabei, kollaborativer, mutiger und offener zu denken und zu handeln. Ich freue mich auf die Kooperation mit Re:Form."


"Um die Zukunft zu gestalten, brauchen wir einen zukunftsfähigen Staat – Wir freuen uns, gemeinsam mit Re:Form an dieser Vision zu arbeiten."


"The role of bureaucracy evolves from a passive framework to an active participant, driving positive changes in governance."


"Die Logik des Digitalen eröffnet ganz neue Möglichkeiten, demokratische Praxis und staatliches Handeln für unsere Zeit radikal anders zu denken."


"Our work at Demos Helsinki is about working on the ground with national, regional or local administrations and multilateral organisations and creating tangible demonstrations of transformative governance."


"Große gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit wird keine:r alleine lösen. Unsere Verwaltung ist ein großer Hebel für Veränderung. Wir brauchen neue Formen der Zusammenarbeit an der Schnittstelle Staat & Zivilgesellschaft - neue Public-Civic-Partnerships."


"Es gibt die Methoden und die Menschen, die es für die nächste große Staatsreform braucht. Mit einer neuen Zusammenarbeit zwischen Staat und Gesellschaft und digitalen Werkzeugen können wir unser Potenzial entfalten."



"Die Innovationsfähigkeit des Staates in einer zunehmend digitalen Welt ist Grundvoraussetzung für die Bewältigung dringender Transformationsprozesse. Wenn wir das Vertrauen stärken wollen, dass die Menschen staatlichen Institutionen entgegenbringen, brauchen wir Verwaltungsstrukturen, die Ideen aus der Zivilgesellschaft aufnehmen und umsetzen können."


"Wir regieren anders, als wir leben. Dabei könnte der Staat so innovativ sein wie seine Menschen, wie die Pionier:innen aus der Verwaltung. Mit Re:Form bringen wir sie und ihre Lösungsansätze jetzt in einer gemeinsamen Allianz zusammen. Wir wollen den Staat neu denken – und dieses Denken in die Praxis umsetzen. Alle Verwaltungspionier:innen sind eingeladen, mitzumachen!"


"Demokratie kann nicht einfach institutionell geerbt werden. Sie ist eine Praxis, die von jeder Generation unter veränderten Umständen weiterentwickelt und mit Leben gefüllt werden muss. Um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, müssen wir lernen miteinander statt gegeneinander Lösungen zu finden."



"Staat und Gesellschaft müssen wieder angenähert werden. Der Staat von morgen muss gesellschaftlichen Wandel moderieren können - weg von der reinen Ausführung von Wenn-Dann-Prozessen hin zu mehr Kommunikation, Zusammenführung, Beziehungsarbeit. "


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Re:Form ist eine Initiative von ProjectTogether.
ProjectTogether ist eine gemeinnützige Organisation, die gesellschaftliche Transformation vorantreibt. Dazu schafft ProjectTogether missionsorientierte Prozesse und koordiniert Hunderte von Akteur:innen bei der gemeinsamen Entwicklung von Lösungen für drängende Herausforderungen. Partner:innen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft erproben dabei Instrumente und Methoden für eine transformative Gesellschaft, etwa Open Social Innovation, Bürgerbeteiligung, Reallabore oder Collective Funding.


Re:Form wird gefördert von der Stiftung Mercator.
Die Stiftung Mercator ist eine gemeinnützige, private deutsche Stiftung und tritt ein für ein geeintes, friedliches Europa. Das will die Stiftung Mercator erreichen, indem sie positive Beispiele für gesellschaftlichen Fortschritt möglich macht, die Fantasie aller anregt, die in Politik und Gesellschaft besondere Verantwortung tragen, und allein oder gemeinsam mit Partner*innen Anstöße für die Gestaltung der Zukunft gibt. Dabei soll ihr Handeln von Qualität, Professionalität und Transparenz bestimmt sein und sich der öffentlichen Debatte stellen.

